duo tuba & harfe
Die Idee des Tubisten Andreas Martin Hofmeir, ein Duo in der außergewöhnlichen Besetzung Tuba und Harfe zu gründen, basierte ursprünglich auf einem ganz simplen Gedanken - dass zu einer Harfe meist auch eine hübsche Harfenistin gehört ...
Doch dann kam es ganz anders: Im Anschluss an den Deutschen Musikwettbewerb 2005 wurden die beiden Preisträger Andreas Martin Hofmeir und Andreas Mildner ebenso kurzerhand wie zwangsweise als duo tuba & harfe zusammengebunden. Als man sich etwas missmutig und schwer enttäuscht über die Irrungen des Schicksals zur ersten Probe traf, fand ausgerechnet am selben Abend das Vorrundenspiel der WM 2006 zwischen Deutschland und Polen statt. Zum Glück war man sich schnell in jeder Hinsicht einig: sowohl musikalisch als auch darin, die Probe möglichst kurz zu halten und anschließend zum Public Viewing in den Biergarten zu gehen. Der Grundstein für eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit war gelegt, und das duo tuba & harfe gab seither weit über 100 Konzerte in Deutschland, Österreich und Brasilien, unter anderem beim Schleswig- Holstein Musik Festival, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen und beim Festival Mitte Europa.
Die Instrumentenkombination des Duos ist sicherlich einzigartig. Garant für seinen Erfolg ist aber, dass sich hier zwei Musiker zusammengefunden haben, die zu den besten ihres Fachs zählen: Andreas Martin Hofmeir gilt als wichtigster Pionier seines Instruments, das er nicht nur als klassisches Solo- und Kammermusikinstrument, sondern auch als Melodieinstrument im Jazz und mit der Band LaBrassBanda in der Popmusik zu etablieren wusste. Erst spät zur Tuba gekommen, gewann er als erster Tubist überhaupt den ECHO Klassik als Instrumentalist des Jahres und wurde mit nur 32 Jahren zum Professor an die Universität Mozarteum Salzburg berufen.
Andreas Milder dagegen ist ein wahrer Frühstarter: Schon mit 17 Jahren gab er sein Debüt als Solist mit der tschechischen Kammerphilharmonie Prag, mit gerade einmal 27 wurde er Soloharfenist der Bremer Philharmoniker, zwei Jahre später wechselte er in gleicher Position zum WDR Sinfonieorchester Köln. Mit 31 trat er eine Professur an der Hochschule für Musik Würzburg an. Heute zählt er zu einem der wichtigsten Harfenisten vor allem im Bereich der Neuen Musik. Beide Musiker konzertieren regelmäßig solistisch im In- und Ausland.
Eine Besonderheit des Ensembles ist es, dass die Musiker ihre Konzerte mit viel Witz und Gespür für das Publikum moderieren. So werden ihre außergewöhnlichen Programme selbst von konservativsten Zuhörerschaften ausnahmslos begeistert aufgenommen. Die Programme des Duos reichen von Originalkompositionen, die eigens für diese Musiker geschrieben wurden über originelle Bearbeitungen bis hin zu Solowerken, in denen die Instrumente einzeln vorgestellt werden.